Filmkulisse sucht Gast

So oder ähnlich könnte ein Werbspot über das Hotel Emmerich im sächsischen Görlitz an der Neisse lauten. Denn beim Blick über die Szenerie des historischen Untermarkts wird schlagartig klar warum die Stadt ein Besuchermagnet ist.

Liebevoll restaurierte Gebäude stehen hier rund um das Kopfsteinpflaster herum. Der Kirchturm der in keinem Stadtzentrum fehlen darf überragt die Dächer der umliegenden Häuser mit ihren filigranen Gaubenfenstern. Bis zur Neissebrücke die in den polnischen Teil führt sind es nur etwa 250 m.

Die Görlitzer Altstadt ist insgesamt betrachtet ein Juwel. Der Ort hatte das außergewöhnliche Glück im zweiten Weltkrieg nicht der Zerstörung anheim zu fallen. Aus diesem Grund ist die historische Bausubstanz weitgehend intakt geblieben.

Das Gebäude des heutigen Hotels bewohnte einst eine wohlhabende Görlitzer Kaufsmannsfamilie. Einer ihrer prominentesten Vertreter war der Bürgermeister Georg Emmerich der im Spätmittelalter lebte. Die Familie Emmerich ist somit der natürliche Namensgeber des Hotels und eine Hommage an den einstigen Glanz seiner Bewohner.

Der Hotelier hat als Architekt ein Faible für die Historie des Gebäudes. Diese Vorliebe kommt in den Zimmern zum Ausdruck. Die unverputzten Wände und der Holzfußboden künden dem Gast vom Stil vergangener Epochen. Diese Zeugnisse der Geschichte hat der Besitzer stilsicher mit zeitgemäßen Materialien und Mobiliar kombiniert.

Das Emmerich Hotel ist das Werk eines Überzeugungstäters der mit der Bauhistorie wie nur Wenige umzugehen weiss. Es ist nicht der ideale Aufenthaltsort für Perfektionisten. Es ist aber ein guter Aufenthaltswort für alle die ein authentisches Ambiente schätzen. Auf diese Weise renoviert hat das Hotel Emmerich einen Charme dem sich der Gast nur schwer entziehen kann. So wie die Altstadt von Görlitz eben.

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